In einer gemeinsamen Online-Videokonferenz wandten sich unserLandesbischof und Kardinal Marx zum Auftakt der Karwoche an die Gläubigen. Trotz der ungewohnten Bedingungen stehe am Beginn dieser Karwoche die Zuversicht, so der Erzbischof von München und Freising: „Wir hoffen, dass am Ende der Woche das Hallelujah, die große Lobpreisung zu hören ist“ als Beweis dafür, „dass Gott stärker ist als der Tod, dass die Liebe stärker ist als der Hass und dass wir eine Hoffnung haben“. Landesbischof Bedford-Strohm verwies auf die „schweren Tage, durch die wir jetzt gehen“. Dabei betont er die Notwendigkeit, „dass wir die Kraftquellen unseres Glaubens immer wieder neu entdecken“.
Bedford-Strohm erinnerte außerdem an Länder wie Italien und Spanien, die von der Corona-Pandemie bislang am härtesten getroffen wurden: „Wir sehen Särge, die auf Laster gebracht und weggefahren werden. Diese Bilder gehen uns nahe, und wir wissen nicht, was kommt.“ Die schlimmen Auswirkungen der Pandemie auf viele Menschen wiesen laut Bedford-Strohm Parallelen zur beginnenden Karwoche auf: „Das Leiden Jesu Christi ist jetzt unser Leiden. Und wir wissen, dass Gott uns nahe ist.“ Marx unterstrich, wie ungewohnt und schmerzhaft vieles in diesen Tagen sei: „Aber wir als Christen, als Bischöfe, wollen deutlich machen: Gott lässt uns nicht allein. Gott geht mit uns.“ Gerade in dieser weltweiten Herausforderung, so der Kardinal, „brauchen wir die Botschaft: Es gibt eine Hoffnung, und diese Hoffnung hat den Namen Jesus Christus“. Zum Abschluss des Gesprächs luden die Bischöfe in ökumenischer Gemeinschaft ihre Zuschauer ein, mit ihnen das Vaterunser zu sprechen und spendeten gemeinsam den Segen.
Auch die Aufzeichnung der Live-Schalte ist verfügbar: